Der Begriff Faszien, hinter dem sich das Bindegewebe verbirgt, ist noch relativ jung, die Faszientherapie hingegen schon lange bekannt. Bereits 1929 erkannte die Krankengymnastin Elisabeth Dicke die Verbindung zwischen Bindegewebe und autonomem Nervensystem. Heute wissen wir, dass die Aufgabe der Faszien derart zentral ist, dass sie als eine Art sechster Sinn gelten. Denn Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sitzen meist nicht im Gelenk oder Muskel, sondern im Bindegewebe. Sie gehen mit Verklebungen einher, die mithilfe der Faszientherapie gelöst werden können. Diese Methode sorgt so für Entspannung, verbessert die Durchblutung, beschleunigt und unterstützt den Heilungsprozess.

Unsere Kinder sind uns kostbar. Wir wünschen uns, dass sie ein glückliches, erfülltes und erfolgreiches Leben führen. Im ersten Lebensjahr entstehen durch die Bewegungsentwicklung allererste Lernmuster. Unterstützen wir unsere Kinder in diesem wichtigen Prozess und helfen ihnen, die einzelnen Schritte effektiv in ihrem Tempo zu gehen, so helfen wir ihnen auf körperlicher als auch kognitiver Ebene müheloser zu wachsen und zu lernen. Hinderliche Blockaden werden früh erkannt und aufgehoben, Kompensationsmuster, Dysbalancen und später entstehende Lernschwierigkeiten werden vermieden. Im Mittelpunkt dieser Entwicklungsbegleitung steht Ihr Kind. Es führt und leitet den Prozess und bekommt die Unterstützung, um anstehende Entwicklungsschritte zu gehen.

Die frühe Bewegungsentwicklung und die damit sich etablierenden neuromuskulären Muster haben einen entscheidenden Einfluss auf unsere späteren Lern- und Entwicklungsstrukturen sowie unsere kognitiven und sozial-emotionalen Fähigkeiten. Das Überspringen oder die unzureichende Ausprägung eines Musters kann sich in den folgenden Jahren in Lernschwierigkeiten ausdrücken. Durch ein Nacherleben und „Nachlernen“ des Aufrichtungsprozesses jedoch lassen sich diese Defizite beseitigen, schulische Kompetenzen nachhaltig verbessern und Auffassungsgabe sowie Ausdauer erhöhen. Emotionale und soziale Aufgaben können so mit mehr Leichtigkeit bewältigen werden.

Nicht nur katastrophale Ereignisse verursachen ein Trauma, manchmal sind es die „kleinen Dinge“ des Alltags, ein Sturz, ein notwendiger medizinischer Eingriff, ein Umzug. Die emotionale Überwältigung schwächt die Kraft, das Wohlbefinden und unsere Fähigkeit, mit den Anforderungen des Alltages umzugehen. Grundlage eines Traumas jedoch ist physiologischer Natur, eine Reaktion des autonomen Nervensystems. Durch die Aktivierung unserer Fähigkeit zur Selbstregulation wird eine Auflösung des Traumas möglich. Ihr Kind erhält die Möglichkeit, seinem Erleben Ausdruck zu verleihen und das traumatische Ereignis in eine stärkende Erfahrung umzuwandeln.